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Aktuelles von den Feuerwehr
Einsätze im Neckar-Odenwald-Kreis
Großübung in Unterschefflenz

Großübung in SchefflenzSchefflenz | Großübung bei Campina Friesland in Unterschefflenz. Am 30.05.2015 wurde die Feuerwehr Schefflenz um 13:28 Uhr per Funkmeldeempfänger und Sirene nach Unterschefflenz in die Katzentaler Straße zur Firma Campina Friesland mit dem Stichwort "ausgelöste BMA" alarmiert.

Hierbei handelte es sich um einen Übungalarm zu einer Großübung in deren Verlauf auch noch die Feuerwehren aus Auerbach, Katzental und Großeicholzheim alarmiert wurden. Bei Baggerarbeiten auf dem Gelände der Firma Campina Friesland in Unterschefflenz wurde der CO2-Behälter beschädigt. Infolgedessen explodierte der unter Druck stehende Behälter und herumfliegende Trümmerteile beschädigten die Lagerhalle sowie den Betriebsraum. Die Lagerhalle fing sogleich Feuer.

Ein auf dem Gelände stehender Gefahrguttankwagen wurde ebenfalls getroffen, so dass die Heizölbefüllleitung beschädigt wurde. Der Tankwagenfahrer wurde durch die Druckwelle bewusstlos. Ferner befanden sich noch weitere Betriebsmitarbeiter in den getroffenen Gebäuden. Der Bagger begrub zwei Mitarbeiter der Baufirma, welche auf der Stelle verstarben. Die Brandmeldeanlage wurde von den Meldergruppen 15/2, 49/1 + 49/2 und 51/1-51/4 ausgelöst.

Durch FME sowie Sirene wurden die drei Abteilungen der freiwilligen Feuerwehr Schefflenz alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehren an der Einsatzstelle, wurden diese vom Betriebsleiter in Empfang genommen sowie über den Unfallhergang informiert. Außerdem wurde die Anzahl der noch fehlenden Personen auf dem Betriebsgelände mitgeteilt. Nachdem der Einsatzleiter erfahren hatte, dass es sich bei dem explodierten Behälter um flüssiges CO2 handelte, wurden im tiefer gelegenen Geländebereich lediglich Einsatzkräfte unter PA eingesetzt.

Aufgrund der Großschadenslage wurden zur Unterstützung die Feuerwehren Elztal/Abt. Auerbach, Billigheim/Abt. Katzental und Seckach/Abt. Großeicholzheim nachalarmiert. Die Abt. Oberschefflenz wurde mit dem Niederschlagen der CO2-Dämpfe sowie Auffangen des kontaminierten Löschwassers in einen separaten Behälter beauftragt. Ein Ablaufen des Löschwassers in die öffentliche Kanalisation wurde durch Setzen von Gullydichtkissen verhindert.

Das Abdichten der Heizölbefüllleitung, Rettung des bewußlosen Tankwagenfahrers sowie Durchsuchung des Betriebsraums nach weiteren Personen übernahm die Abt. Mittelschefflenz. Durch Einschlagen von Holzkeilen konnte die Befüllleitung weitestgehend abgedichtet werden. Anschließend wurden die Tropfmengen in einem vor Ort stehenden Container aufgefangen. Ein Trupp unter Atemschutz konnte drei Personen aus dem verqualmten Betriebsraum retten.

Mit dem MLF wurde die Abt. Unterschefflenz mit der Brandbekämpfung der Lagerhalle und gleichzeitiger Personenrettung unter PA betraut. Eine in dem Gebäude befindliche Gasflasche wurde ins Freie gebracht und mittels Wasser gekühlt. Nachdem der Brand gelöscht war, wurde der Elektrolüfter in Stellung gebracht, damit das Gebäude rauchfrei gemacht werden konnte.

Die nachalarmierten Feuerwehren Auerbach und Katzental stellten die Wasserversorgung von der Schefflenz sowie vom Fischteich sicher. Die Feuerwehr Großeicholzheim barg unter Einsatz von hydraulischem Rettungsgerät die beiden Bauarbeiter. Zur Unterstützung war der ELW2 mit 10 Personen vor Ort. Insgesamt waren 85 Einsatzkräfte vor Ort. Einsatzende war gegen 14.50Uhr.

Eingesetze Kräfte: Feuerwehr Schefflenz mit LF16, SLF, MLF, MTW und ELW2; Feuerwehr Elztal-Auerbach mit TSF-W und Schlauchanhänger; Feuerwehr Billigheim-Katzental mit TSF; Feuerwehr Seckach-Großeicholzheim mit MLF

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